Führen Sie bei der ersten Inbetriebnahme die Programmierung genau in der nachfolgend beschriebenen Reihenfolge durch:
Der Drehscheiben-Decoder TT-DEC wird über Zubehöradressen (Weichenadressen) gesteuert, die auch zum Schalten von Weichen oder Signalen genutzt werden. Die Befehlsstruktur des TT-DEC ist kompatibel zum Befehlssatz des Märklin Drehscheiben-Decoder 7686. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie tatsächlich eine Märklin oder aber eine Fleischmann Drehscheibe digital steuern möchten.
Auch das Datenformat, mit dem der Drehscheiben-Decoder TT-DEC über Ihre Digitalzentrale angesteuert wird (Märklin-Motorola oder DCC), muss nicht angegeben werden, sondern wird vom TT-DEC beim nachfolgenden Programmiervorgang der Basisadresse, selbsttätig erkannt.
In Anlehnung an den Märklin Drehscheiben-Decoder 7686, kann der Drehscheiben-Decoder TT-DEC zwei Adressbereiche nutzen. Setzen Sie zur Steuerung Ihrer Drehscheibe eine PC-Modellbahnsoftware ein, finden Sie meist für die beiden Adressbereiche die Angaben 14 und 15. Durch diese Auswahl ist es möglich, 2 Drehscheiben über 2 Drehscheiben-Decoder TT-DEC auf einer Anlage zu betreiben.
Der Adressbereich 14 steht dabei für die Adressen 209 bis 224 und der Bereich 15 für die Adressen 225 bis 240. Nur bei Vollauslastung der Drehscheibe mit 48 Gleisanschlüssen, werden tatsächlich alle Adressen im ausgewählten Adressbereich benötigt.
Verwenden Sie eine Multiprotokoll-Digitalzentrale, die mehrere Datenformate senden kann, achten Sie unbedingt darauf, dass alle Adressen im ausgewählten Adressbereich einheitlich auf Märklin-Motorola oder DCC eingestellt sind. Eine Tabelle, die den Zusammenhang zwischen Adressbereich, Adresse und Drehscheibenfunktion zeigt, finden Sie im Kapitel 4.7. „Programmier- und Steuertabelle“ dieser Bedienungsanleitung. Dieser Tabelle können Sie auch entnehmen, welche Symbole ggf. von Ihrer Modellbahnsoftware für die verschiedenen Drehscheibenfunktionen verwendet werden.
Mit dem Programmieren der Gleisanschlüsse richten Sie Ihren Drehscheiben-Decoder TT-DEC so ein, dass er alle vorhandenen Gleisanschlüsse kennt und die Drehbühne im späteren Betrieb auf den gewünschten Gleisanschluss fahren kann. Während des Programmiervorgangs definieren Sie einen Gleisanschluss als Gleis 1, das sog. Referenzgleis.
Programmiervorgang:
Lt. Programmiervorgang Punkt 3, wurde die Drehbühne in die Referenzposition gefahren. Die Bühne steht dabei waagerecht mit dem Häuschen auf der linken Seite. Über den Befehl >Clear<, wird die Position Gleis 1 (Referenzgleis) abgespeichert (Programmiervorgang Punkt 4).
Mit dem Befehl >Step< im Uhrzeigersinn wird die Bühne zum nächsten vorhandenen Gleisanschluss gefahren. Es handelt sich dabei um einen einzelnen gegenüberliegenden Gleisanschluss (Gleis 2). Über den Befehl >Input< wird der Gleisanschluss 2 gespeichert (Programmiervorgang Punkt 5 und 6). Über den Befehl >Step< im Uhrzeigersinn geht es so jeweils weiter zu den Gleisanschlüssen 3, 4, 5 und 6. Jeder Gleisanschluss wird über den Befehl >Input< gespeichert.
Der Gleisanschluss 6 ist der letzte zu programmierende Gleisanschluss, da er der letzte Gleisanschluss ist, bevor die Bühne beim nächsten >Step< im Uhrzeigersinn wieder auf dem Referenzgleis, jedoch um 180 Grad gedreht (das Häuschen ist dann auf der rechten Seite), stehen würde.
Bei dem Gleisanschluss 6 wird daher zusätzlich der Befehl >End< gesendet. Die Drehbühne fährt zum Gleis 1 (Referenzgleis) und der Programmiermodus wird automatisch verlassen (Programmiervorgang Punkt 8).
Passt die Darstellung der Bühnenposition in der Modellbahnsoftware oder auf dem Display der Digitalzentrale nicht zur tatsächlichen Position der Drehbühne, kann eine Synchronisation durchgeführt werden.
Synchronisationsvorgang:
Drücken Sie den Programmiertaster S1 ca. 4 Sekunden, bis die rote LED erlischt. Nach dem Loslassen der Taste dreht die Bühne um 360 Grad und stoppt kurz an jedem programmierten Gleisanschluss.
Wird der Programmiertaster S1 beim Einschalten des TT-DEC für 2 Sekunden gedrückt, werden alle Einstellungen gelöscht und die Werkseinstellungen (Basisadresse 225, Datenformat DCC, alle 24 bzw. 48 Gleisanschlüsse sind je nach eingestelltem Drehscheibentyp lt. Kapitel 2 programmiert) wiederhergestellt.