Betriebsstelle Schattenbahnhof

Bestimmung der „Anzahl Züge beim Leerfahren“ in den Regeln des Schattenbahnhofs

Im Forum schreibt Jürgen Freiwald, dass die Einstellung 0 das Leerfahren abschaltet. Die eingetragene Zahl gibt an, wie viele Züge bei „Leerfahren“ im Schattenbahnhof verbliebenen sollen! Oder anders: ein vollständiges Leerfahren auf 0 Züge ist somit nicht möglich - jedenfalls nicht mit dieser Einstellung.

Im Schattenbahnhof ist es möglich, mehrere Züge in einen Block hintereinander zu reihen durch das Setzen der „Spezialmarkierung“.

Wie Jürgen Freiwald im Forum schreibt, kommt es darauf an, wie man zum SChattenbahnhof fährt:

• Die Direktsteuerung von AutoTrain arbeitet „betriebsstellenbezogen“. Hierbei werden die Regeln der Betriebsstelle, in welcher der Start- bzw. Zielblock liegt, so weit wie möglich und sinnvoll beachtet.
• Schaltet man die Direktsteuerung ab, so kann man durch Drag bzw. Drop über die angezeigten Schaltflächen wählen, ob die Regeln der betroffenen Betriebsstellen weitgehend unbeachtet bleiben sollen oder nicht.
• Drag & Drop von dem bzw. auf das Betriebsstellensymbol entspricht weitgehend dem Direktmodus.

Siehe auch die Erläuterungen in der Programmbeschreibung.

Dies erklärt zumindest gewisse Unterschiede im Verhalten, je nachdem, ob der Direktmodus eingeschaltet ist oder nicht.

Über den Punkt „Operationen“ ist es möglich, dass nach Einfahrt oder nach Stillstand eines einfahrenden Zuges ein anderer Zug oder ein ähnlicher Zug gestartet werden kann.

Einfahrt - Start:

Wählen Sie eine Operation (z.B. eine Lokfunktion) aus, die automatisch ausgeführt werden soll, wenn eine Einfahrt in den Schattenbahnhof gestartet wird bzw. die Schattenbahnhofssteuerung einen einfahrenden Zug übernimmt. Wenn mehr als eine Operation oder spezielle Operationen ausgeführt werden sollen, so betätigen Sie die Option Liste, um eine Liste von Operationen zu erzeugen.

Einfahrt – Ziel:

Wählen Sie eine Operation (z.B. eine Lokfunktion) aus, die automatisch ausgeführt werden soll, wenn eine Einfahrt in den Schattenbahnhof beendet wird. Wenn mehr als eine Operation oder spezielle Operationen ausgeführt werden sollen, so betätigen Sie die Option Liste, um eine Liste von Operationen zu erzeugen.

Einfahrt – Starte anderen Zug nach Einfahrt:

Wählen Sie diese Option, wenn nach Einfahrt eines Zuges in den Schattenbahnhof automatisch ein anderer Zug ausfahren soll.

Einfahrt – Starte ähnlichen Zug:

Wählen Sie diese Option, wenn nach Einfahrt eines Zuges in den Schattenbahnhof ein ähnlicher Zug wie der eingefahrene Zug ausfahren soll. Dazu geben Sie zusätzlich in der Option Züge eine Zugbeschreibung an.

Es ist möglich, die Optionen Starte anderen Zug nach Einfahrt und Starte ähnlichen Zug gleichzeitig zu setzen. In diesem Fall wird zunächst versucht, einen ähnlichen Zug ausfahren zu lassen. Gelingt dies nicht, so wird eine Ausfahrt mit irgendeinem anderen Zug versucht.

Ausfahrt – Start:

Wählen Sie eine Operation (z.B. eine Lokfunktion) aus, die automatisch ausgeführt werden soll, wenn eine Ausfahrt aus dem Schattenbahnhof gestartet wird. Wenn mehr als eine Operation oder spezielle Operationen ausgeführt werden sollen, so betätigen Sie die Option Liste, um eine Liste von Operationen zu erzeugen.

Ausfahrt - Ziel:

Wählen Sie eine Operation (z.B. eine Lokfunktion) aus, die automatisch ausgeführt werden soll, wenn eine Ausfahrt aus dem Schattenbahhof beendet wird bzw. die Schattenbahnhofssteuerung die Kontrolle über einen ausfahrenden Zug abgibt. Wenn mehr als eine Operation oder spezielle Operationen ausgeführt werden sollen, so betätigen Sie die Option Liste, um eine Liste von Operationen zu erzeugen.

(5.4.2023 - https://www.freiwald.com/forum/viewtopic.php?f=5&t=41630)
Wenn Gleise im Schattenbahnhof für bestimmte Züge fest zuordnet sein sollen und jeder Zug im Schattenbahnhof immer in dem ihm zugeordneten Gleis abgestellt werden soll, so kann man dies sehr einfach und vor allem auch flexibel mit Ursprungsblöcken (siehe Programmbeschreibung) erreichen.

Der Vorteil dieses Verfahrens gegenüber einer festen Vergabe von Zügen in den Eigenschaften der einzelnen Halteblöcke besteht darin, dass die Zuordnung jederzeit im laufenden Betrieb ganz einfach dadurch geändert werden kann, dass ein Zug während des Betriebs in einem anderen Block des Schattenbahnhofs abgestellt wird - entweder per Hand oder durch eine manuelle Fahrt ohne Schattenbahnhofssteuerung. Von da an ist dann dieser Block automatisch Ursprungsblock des Zuges. Man muss dazu den Betrieb nicht anhalten, nicht in den Editiermodus wechseln und nicht die Eigenschaften des Schattenbahnhofs ändern.

Ursprungsblöcke können während des Betriebs einfach dadurch geändert werden, dass man den Zug dort hinbringt.

Ursprungsblöcke sind allerdings auch nur dort sinnvoll einsetzbar, wo jeder Züge im Schattenbahnhof einen festen Abstellplatz hat und umgekehrt jeder Abstellplatz von genau einem Zug genutzt werden soll..

1. Schattenbahnhöfe funktionieren grundsätzlich so, dass Züge von einem grünen Block aus in den Schattenbahnhof einfahren, zu einem roten Block fahren und dort abgestellt werden. Später fahren sie dann von dem roten Block über einen orangefarbenen Block aus dem Schattenbahnhof aus.
2. Dabei beziehen sich die Farbangaben auf entsprechende Kennzeichnungen der Blöcke, die immer in der Fahrtrichtung gesetzt werden, in denen sie gelten sollen.
3. Dies beschreibt die grundsätzliche Funktionsweise eines Schattenbahnhofs.
4. Ein Schattenbahnhof muss also immer auch grüne, rote und orangefarbene Blöcke haben, um funktionieren zu können.
5. Zusätzlich kann es auch gelbe Blöcke geben. In diesen können Züge auf dem Wege von einem grünen zu einem roten Block zwischenzeitlich stehenbleiben. Sie rücken dann automatisch von dem gelben zu einem nachfolgenden roten Block auf, wenn dieser nachfolgende Block frei wird.
6. Mehrere gelbe Blöcke können auch hintereinanderliegen. Damit können entsprechend viele Züge hintereinander aufgestellt werden und automatisch nachrücken.
7. Darüber hinaus können auch mehrere Züge im selben roten bzw. gelben Block aufgereiht werden. Sie rücken dann ebenfalls nach und nach automatisch auf.
8. Gelbe Blöcke, die zwischen einem roten und einem orangefarbenen Block liegen, sind in der Regel sinnlos! Jedenfalls dann, wenn von dem gelben Block nicht irgendwie noch zu einem roten Block gefahren werden kann.
9. Weiterhin kann es noch blaue Blöcke geben. Diese kennzeichnen Umfahrungswege, die verwendet werden, wenn der Schattenbahnhof voll ist und ein eingefahrener Zug nicht abgestellt werden kann, sondern in dieser Situation ohne Halt durch den Schattenbahnhof durchfahren soll.
10. Gelbe und rote Blöcke auf Umfahrungswegen sind in der Regel sinnlos! Oder andersherum: Wenn von grünen Blöcken nach orangefarbenen nur so über blaue Blöcke gefahren werden kann, dass dabei auch durch einen gelben oder roten Block gefahren werden muss, so macht dies normalerweise keinen Sinn! Der Umfahrungsweg durch blaue Blöcke wird ja nur gewählt, wenn der Schattenbahnhof voll ist. In dieser Situation ist davon auszugehen, dass in allen gelben bzw. roten Blöcken Züge stehen. Wie soll der Zug dann noch ohne Halt durch den Schattenbahnhof kommen, wenn er einen vollen gelben bzw. roten Block nutzen muss?

Also Faustregeln:

• Jeder Schattenbahnhof hat mindestens einen grünen, einen roten und einen orangefarbenen Block.
• Gelbe Blöcke liegen zwischen grünen und roten.
• Wenn es blaue Blöcke gibt, so gibt es mindestens einen Fahrweg von grün über blau nach orange, auf dem kein gelber und kein roter Block liegt.