Blockfreigaben
Eine Weichenstraße oder ein Block gibt TrainController erst frei, wenn sich das Programm sicher ist, dass die Abschnitte wirklich frei sind und der Zug in den aktuellen Block eingefahren ist. Daher ist eine lückenlose Belegtmeldung der Strecke von sehr großem Vorteil!
Wichtig wäre dazu noch folgendes:
- Alle Wagen sind rückmeldefähig
- Alle Längen von Loks und Wagen (entweder summiert in der Lok oder als Lok-/Wagendatensatz) sind bekannt.
- Alle Strecken, auch wenn möglich bei Weichen, sind per Rückmeldung erfassbar (das ist bei Märklin-Fahrern oft nicht der Fall!)
Treffen hier die meisten (alle) Punkte zu, dann kann man die Freigabeoption „Belegtmelder/intelligent“ nutzen. Lösen z.B. die Wagen keine Belegtmeldung aus (fehlende Widerstände an den Achsen etc.), dann ist die Freigabeoption „nach vollständiger Einfahrt“ zu wählen.
Diese Optionen werden in der Zugfahrt geregelt.
Freigabe von Blöcken und Weichenstraßen:
Mit den Einstellungen in dieser Rubrik wird die Freigabe durchfahrener Blöcke und Weichenstraßen geregelt. So können z.B. für die Bestimmung des Zeitpunkts der Freigabe von durchfahrenen Blöcken und Weichenstraßen verschiedene Varianten vorgegeben werden.
Zeitpunkt der Freigabe - An der Haltemarkierung:
Durchfahrene Blöcke und Weichenstraßen werden nicht freigegeben, bevor der Zug eine Haltemarkierung in einem nachfolgenden Block erreicht hat.
Zeitpunkt der Freigabe - Durch Belegtmelder:
Durchfahrene Abschnitte werden freigegeben, wenn sie nicht belegt sind. Dies erfolgt unabhängig davon, ob sie eigene Belegtmelder besitzen oder nicht. Diese Regel wird nur noch aus Kompatibilitätsgründen zu früheren Versionen angeboten. Wenn mit Hilfe von Belegtmeldern freigebegeben werden kann, so ist es besser, die intelligente Freigabe zu verwenden.
Zeitpunkt der Freigabe - Intelligent:
Durchfahrene Abschnitte mit Belegtmeldern werden freigegeben, wenn sie nicht mehr belegt gemeldet werden. Abschnitte ohne Melder werden bei Erreichen der Haltemarkierung im folgenden Block freigegeben. Die Verwendung dieser Regel setzt voraus, dass die betreffenden Züge über leitende Achsen am Zugende verfügen.
Zeitpunkt der Freigabe - Nach vollständiger Einfahrt:
Durchfahrene Blöcke und Weichenstraßen werden nicht freigegeben, bevor der Zug vollständig in den nachfolgenden Block eingefahren ist. Diese Regel setzt voraus, dass die Länge des jeweiligen Zuges bekannt ist. Falls die Länge des jeweiligen Zuges nicht angegeben wurde, so erfolgt die Freigabe durchfahrener Abschnitte erst an der Haltemarkierung in einem nachfolgenden Block.
Zeitpunkt der Freigabe - Intelligent oder nach Einfahrt:
Durchfahrene Abschnitte mit Belegtmelder werden freigegeben, wenn sie nicht belegt sind. Abschnitte ohne Melder werden freigegeben, wenn der Zug vollständig in den nachfolgenden Block eingefahren ist (falls Zuglänge bekannt ist) bzw. die dortige Haltemarkierung erreicht hat (falls Zuglänge nicht bekannt ist). Auch diese Regel setzt voraus, dass die betreffenden Züge über leitende Achsen am Zugende verfügen.
Zeitpunkt der Freigabe - Freigabe verschieben:
Wenn durchfahrene Abschnitte nach vollständiger Einfahrt des Zuges in den nachfolgenden Block freigegeben werden, so kann der Punkt, an dem die vollständige Einfahrt gemeldet wird, mit dieser Einstellung zur Sicherheit noch um einige Zentimeter weiter in den Block hinein verschoben werden.
Zielblock freigeben:
Nach Beendigung der Zugfahrt wird der Zielblock freigegeben. Diese Regel ist sinnvoll, wenn Züge am Ende der Zugfahrt in einen manuell gesteuerten, nicht durch den Computer überwachten Anlagenteil weiterbewegt werden.
Zuvor aktive Weichenstraßen geschaltet lassen:
Weichenstraßen, die bereits vor Reservierung durch die Zugfahrt geschaltet waren, bleiben auch beim Verlassen oder am Ende der Zugfahrt aktiv. Wird diese Regel nicht eingeschaltet, so werden alle Weichenstraßen beim Verlassen bzw. am Ende der Zugfahrt aufgelöst.
Keine Zwangsfreigabe von Blöcken und Weichenstraßen am Ende:
Normalerweise werden alle Blöcke und Weichenstraßen bis auf den aktuellen Block des Zuges am Ende einer Zugfahrt zwangsweise freigegeben (Ausnahme: vorige Regel). Wird diese Regel eingeschaltet, so werden alle Abschnitte, die während der Fahrt nicht freigegeben werden konnten, auch am Ende der Zugfahrt nicht zwangsweise freigegeben.